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Autor: Herr Jedermann
Heute war ein schlechter Tag. Wochenlang hatte Peter jede Rücksitzbank eines Linienbuses, sowie zahlreiche
U-Bahn Sitze mit einem fröhlichen “<<ich war da>> ;-) PETER” verschönert. Dabei ersparte er jedem das Datum,
was dem Kunstwerk aus Filzstift auf hellem Kunststoff nicht weniger Glanz und Tiefsinnigkeit verlieh.
Sich viele Zahlen zu merken empfand er als eine Verschwendung seines Speichers.
Den braucht er schließlich für seine echten Pläne, an denen er schon eine Weile ehrgeizig feilt.
Dabei hält er den Erfolg eines Plans stets für selbstverständlich, wie es vergleichweise in seinen Kinderjahren
selbstverständlich war, das “Etwas da unten” sei ausschließlich nur zum Pinkeln da.
Es gibt viele perfekte Illusionen, aber keine, die ewig hält.
“Selbstverständligkeit” gehört zu der wohl erfolgreichsten Methode, um von einer Illusion 100%-ig
überzeugt zu sein. Man weiß, und muß es nicht jedem erzählen, damit es Etwas wird. Erst dann ist es auch.
Peter war heute übrigens nicht erfolgreich. Bei seiner routinemäßigen Gebietsabsteckungsmanövern zwischen dem
Fahrscheinautomaten und dem Werbeglaskasten wurde er, nachdem er diesmal ein besonders Schönes
“<<ich war da;-) PETER” malte, ertappt. Und das auch noch von 2 Mitarbeiter des öffentlichen Ordnungstrupps,
die Neuzüchtung eines längst überforderten Ordnungsstaates, eine Art Sheriffs, bewaffnet mit einem lauten Organ,
doch ihren Händen stets in den Hosentaschen, ausser natürlich, sie zeigen gerade auf Einen.
Bürger auf Regelwidrigkeiten und sofortige Unterlassung hinweisen, ja. Eingreifen oder festhalten, nein.
Bei Bedarf sofort die Polizei rufen. Eine Art menschliche Überwachungskamera, die mit dem selben Problem
wie auch ein technisches Überwachungsgerät zu kämpfen hat, schlicht mit der Definition von Bedarf.
Jedenfalls kam es Vielen vor, als würde das Wort Bedarf mit dem Aufstiegshunger und Belohnungsdurst eines
Freelancer-Ordnungs-und Überwachungsfachkraft (wie sie auch genannt wurden) nach Feierabend
gemeinsam Einen heben.
Während der Staat mit der steigenden Zahl an vermeintlichen Ordnungs- und ungewohnten Neukonfliktsituationen
überfordert war, denn, wie man sich denken kann, waren nicht Alle begeistert von Geldbußen für jeden Pfurz.
Besonders nicht von einer genauer betrachtet arbeitslosen Polizei-Petze, die als Beweisführung ein
“Ich habe es deutlich gerochen” notiert. Doch gab der Staat als Auftraggeber den neuen Ordnungshütern stets
das Gefühl der Ehre, sowie Bürgern das Gefühl, das Verbrechen sei nur auf der Strasse, und nur dort.
Und nicht woanders...also, bei uns ja, bei ihnen nicht...wir unten, sie oben...wir Strasse...und Sie ...? Hm,
das Verbrechen?
“Geht raus und holt uns Schlagzeilen”.
Zu den wirkungsvollen Verschleierungstaktiken gehört wohl ohne Zweifel die “Mach-viel-Nebel-Taktik” und
gib jedem das Gefühl, er sei ein ordnungswidriger Bürger oder kurz davor, eine Widrigkeit zu begehen,
dann wird er sich nie gegen den Paten namens Staat erheben.
Eine Polizeipetze als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme half dem Staat, von den ernsthafteren Themen abzulenken.
Dummerweise waren die beiden Polizeipetzen nicht nur schnell bei Benny, sondern auch noch so vorbildlich
ordnungswidrig, dass sie Benny sogleich festhielten. Peter hieß jetzt übrigens Benny, um sich schnellstens
von seinem, noch frischem Kunstwerk zu distanzieren.
Während Peter, denn leider hatte sein Benny-Bluff die erwünschte Wirkung verfehlt, auf seine Eltern wartete,
die ein Hund mit Stöckchen anrief, um Ihnen mitzuteilen, Ihr Sohn habe einen Sachschaden angerichtet,
hatte er 2 Stunden Zeit, um sich, zu seiner Linken 3 verblaste geschlossene Türen anzusehen,
oder sich dem ruhmreichen Gesichtsausdruck der Ordnungshüter zu seiner Rechten, die wartend jeden
vorbeihuschenden Polizisten mit einer aufgesetzten Höflichkeit begrüßten, in der Hoffnung,
das würde Ihre Wartezeit verkürzen hinzugeben. Denn Zeit ist Sternchen, und Sternchen kann man nie Genug haben
Tragischerweise glauben nur die Beiden, in einem Zeitabstand von “eilt nicht” und “wir sind der Meinung, wir
hätten es schon längst verdient”, ein Sternchen überreicht zu bekommen.
Peter war sich sicher, die beiden üben diesen Gesichtsausdruck jedesmal, wenn sie hier sind,
und die beschäftigten Polizisten sind wie die Jury einer Höflichkeits-Talentshow, die Ihnen jedesmal höflich
entgegnen, dass es noch nicht ganz reicht. Also werden sich noch mehr anstrengen, noch mehr
ordnungswidrige Mäuse mit Ihren “ich kann dich um die Ecke riechen”-Augen aufspüren, um sie dem Beamten
vor die Füße zu werfen, und solange Miauen, bis man sie streichelt. Das ist ein tolles Gefühl. Peter kennt es.
Animalisch betrachtet ist es jedoch das Gefühl der Gebietsmarkierung, das ihn besonders antreibt.
Er erinnerte sich an einen TV-Bericht, der sich mit den (An)Trieben des Menschen auseinander setzte.
Demzufolge basiert der Großteil unseres Handelns nicht auf echten Entscheidungen und Resultaten unserer
Denkprozesse, sondern unsere Denkprozesse verpacken uns bereits entschiedenes in Sekundenbruchteilen,
was sie übrigens augenblicklich zu den seit Jahrtausenden ungeschlagenen Verpackungsweltmeistern in der Liga
der sagen wir “Mind Tricks Artists” oder “Illusionären” machen würde.
Die animalische Handlung zum Wohle des eigenen Ichs, verpackt in einer rationalen Erklärung,
die uns auch Fehltritte als erwiesen notwendig verkauft. Eine Art Mini-Politiker in unserem Kopf,
der stets die Wahl durch seine Rede gewinnt, denn er ist Einzige ist, der spricht. “Traurig, ich weiß.”
“Ich find´s auch voll traurig. “. ”Ja, ich auch!”
Das sagten Sie in diesem Bericht, ausser das mit dem Mini-Politiker, das hatte sich Peter zusammengereimt,
um die Komplexität dieses Berichts auf einen Punkt zu bringen. Aber der Rest stimmt.
Und das Fernsehen lügt nicht.
Peter mag keine Politiker. Er meint, Politik ist wie ein billiger Zaubertrick, auf den wir immer wieder reinfallen.
Ihm viel jedoch spontan kein billiger Zaubertrick aus der Kindheit ein. Er hat es aber auf der Zunge.
Die Eltern machten keinen Überraschten Eindruck und nahmen Peter mit.
Die beiden Ordnungshüter machten nahezu eine synchrone 180° Kehrtwende auf Ihrer Ferse, äußerst elegant,
man man man , muss man zugeben. Nur leider hat es ausser dem Stift auf Peters Wartebank sonst niemand gesehen.
Die Höflichkeits-Jury fühlt sich nicht angesprochen. Einen Stern gab es auch diesmal nicht.
Aber das macht Nichts, “eilt nicht, aber wehe wenn nicht nächstes Mal”, denken sie sich.
Eigentlich selbstverständlich.
SELBSTverständlich
SelbstVERSTÄNDLICH entgeht dem geschultem Blick der Beiden der Stift nicht, der übrigens immer noch
schwer begeistert von diesem Synchron-Wendeschritt auf Ferse war und sofort eine 9.8 schreiben würde, aber die
Kappe ist zu, sondern offensichtlich auch Handgeschriebenes an jener Stelle, wo Peter saß..
“Es ist nicht entscheident, wie viele Dich kennen, sondern wie sie sich an Dich erinnern.”
Das kann nicht vom Peter sein, denn die Katze mit den “Ich kann Dich um die Ecke riechen”-Augen
hatte sich ein Täterprofil vom PETER erstellt, und Peter hätte nach dem Punkt PETER hingeschrieben,
das sagt dem Ordnungshüter zumindest sein MINI-Politiker in seinem Kopf, und der MINI-Politiker lügt nicht.
Peter geht seiner Passion nach, nur heute verewigt er sie auf Leinwänden, twittert sie an Freunde, und hat Profile
bei Myspace und Facebook. Das echte PETER Profil, wenn man so will. Und er ist süchtig danach.
Macht sehr gute Kunst, der Peter. Neuerdings ist er auch der “FUrgermeister” seiner Stadt, indem er ein
weltentfremdetes Selbstbild in seiner Stadt gemacht, und an eine Community Plattform geschickt hat.
“Stolz erzählt er uns, dass er SKUNK FUrgermeister seiner Stadt ist und es immer mehr werden.
“Ha!” springt er auf, zum Rechner, um es uns zu zeigen. “Da seht ihr es. Unter www.skunkfu.com.
Und ich habe mir meine Stadt schon gesichert.”
Was treibt Dich an?
Gruß, Herr Jedermann
Author: Skunkfuzius
We skunked up with fu from Skunk till fu
and really went through hart times with fu.
It was a skunk fucking fuck, but we had skunk fucking luck,
now we know the fu is true an always by our side.
It ain´t an illusion, it´s a skunk fucking fusion,
like skunkfuzius says, fu happens for a reason.
Fu´s like a molotov bottle, skunk fucking ugly,
throw it to see what happens, it will fu what the skunk needs.
Get skunk from your heart beats and fu like an artist,
skunk fuck you very much, people raise from their skunk seats.
Let all people ask, how did you fu that,
Hell fu i don´t know, skunk know´s where the fu´s at.“